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Tee im Winter – Gemütlichkeit aus der Tasse

Tee sorgt früh wohlige Wärme von innen an kalten Wintertagen

Jeder hat so sei­ne Art, Tee zu genie­ßen. Im Buch vom Tee“ von 1919 schreibt der Autor Kaku­zo Oka­ku­ra tref­fend: Es gibt kein bestimm­tes Rezept für die Berei­tung voll­kom­me­nen Tees. Jede Art, die Tee­blät­ter her­zu­rich­ten, hat ihre Indi­vi­dua­li­tät, ihr beson­de­res Ver­hält­nis zu Was­ser und Wär­me, hat ihre Erb­schaft an Erin­ne­run­gen und weiß ihre höchst­ei­ge­ne Geschich­te zu erzäh­len.“ Eines eint jedoch vie­le: Eine Tas­se Tee gehört in der kal­ten Jah­res­zeit ein­fach dazu. Was gibt es Schö­ne­res als den Duft von hei­ßem, frisch auf­ge­brüh­tem Tee im Win­ter? Er wärmt von innen und ver­brei­tet ein Gefühl von Gemüt­lich­keit.

Die Teezeremonie

Und nicht nur die Asia­ten haben ihre Tee­tra­di­tio­nen – auch der Nord­deut­sche nimmt sich gern ein­mal (oder zwei­mal) die Zeit, sich sei­ner Tee­ze­re­mo­nie zu wid­men. Das schafft Gelas­sen­heit und Ruhe. Der Tee­lieb­ha­ber war­tet, dass das Was­ser kocht. Er über­gießt den Tee und gibt ihm Zeit zu zie­hen. Dann gießt er ihn auf den Klunt­je, der schon in der Tas­se war­tet und ver­nimmt die­sen typi­schen Knack. Zwei, drei Trop­fen Sah­ne gibt er in den Tee und schaut der Ent­wick­lung des Wölk­chens zu. Dann wird genos­sen.

Zahlen und Fakten

Aber was ist Tee, wie gelingt er und wie kann ich ihn ver­fei­nern, um für Gau­men und Kör­per noch mehr raus­zu­ho­len? EDEKA Hol­len­der gibt Ihnen einen umfang­rei­chen Ein­blick.


Laut deut­schem Tee-Ver­band trinkt jeder Deut­sche im Durch­schnitt 27,5 Liter Tee im Jahr. Dabei wer­den aus­schließ­lich grü­ner und schwar­zer Tee berück­sich­tigt, denn kof­fe­in­freie Kräu­ter- und Früch­te­tees zäh­len nach gesetz­li­cher Defi­ni­ti­on nur als „tee­ähn­li­che Erzeug­nis­se“.

„Ech­ter“ Tee ent­steht aus ein- und der­sel­ben Pflan­ze, der „Camel­lia sinen­sis“. Ob grü­ner oder schwar­zer Tee dar­aus wird, hängt vom Her­stel­lungs­pro­zess ab.

Unge­süß­ter Tee eig­net sich als Alter­na­ti­ve zu Mine­ral­was­ser für den täg­li­chen Was­ser­haus­halt. Ach­tung: grü­ner und schwar­zer Tee ent­hal­ten Kof­fe­in, das nicht in zu gro­ßen Men­gen auf­ge­nom­men wer­den soll­te. Die Men­ge an Kof­fe­in kann über die Zieh­zeit gesteu­ert wer­den.

Kof­fe­in wird vor allem in den ers­ten drei Minu­ten der Zieh­zeit frei­ge­setzt. Nach fünf Minu­ten kön­nen dann Gerb­stof­fe in den Auf­guss über­ge­hen, dann wird der Tee bit­ter.

Eine kleine Teekunde

Schwar­zer Tee: Nach dem Wel­ken und Rol­len der Tee­blät­ter wer­den die­se fer­men­tiert. Dabei wan­deln blat­t­ei­ge­ne Enzy­me die in den Blät­tern ent­hal­te­nen Gerb­stof­fe in Theafla­vi­ne und The­ar­u­bi­ge­ne um. Dies sorgt für eine Ver­än­de­rung der Far­be des Tees und für das cha­rak­te­ris­ti­sche Aro­ma.

Grü­ner Tee: Der Unter­schied zum schwar­zem Tee ist die feh­len­de Fer­men­tie­rung. Bei grü­nem Tee wer­den die Blät­ter nach dem Wel­ken gedämpft. Dadurch bleibt das grü­ne Chlo­ro­phyll in den Tee­blät­tern erhal­ten. So hat der grü­ne Tee einen höhe­ren Anteil an Poly­phe­no­len als schwar­zer Tee.

Wei­ßer Tee: Es gibt noch den nicht so weit ver­brei­te­ten wei­ßen Tee. Die­ser unter­schei­det sich vor allem durch die Aus­wahl der Tee­blät­ter. Nur unge­öff­ne­te Blatt­knos­pen des Strauchs wer­den ver­wen­det. Durch scho­nen­de Licht- und Luft­trock­nung ist der Geschmack beson­ders mild. Meist ist wei­ßer Tee leicht fer­men­tiert, was auf natür­li­chem Weg wäh­rend des Wel­kens geschieht.

Tees und seine guten Freunde

Ing­wer

500 wich­ti­ge Inhalts­stof­fe machen Ing­wer zum All­round-Hel­fer. Er kann anti­bak­te­ri­ell und  ver­dau­ungs­för­dernd sein. Er beru­higt den Magen, för­dert die Durch­blu­tung und hilft bei Erkäl­tung. Sei­ne schö­ne Schär­fe ist zusam­men mit Honig ein Genuss – beson­ders in Tee.

Thy­mi­an

Abso­lut aro­ma­tisch mit süd­län­di­schem Touch. Thy­mi­an kann mit dem äthe­ri­schen Öl Thy­mol ver­dau­ungs­för­dernd wir­ken. In Herbst und Win­ter sind aber sei­ne schleim- und krampf­lö­sen­den sowie anti­bak­te­ri­el­len Effek­te bei Hus­ten oder Grip­pe­sym­pto­men begehrt.

Honig

Honig süßt weni­ger inten­siv als Zucker und kann Bit­ter­stof­fe wun­der­bar aus­glei­chen. Er soll­te erst in abge­kühl­ten Tee (<70 Grad) gege­ben wer­den, da sonst sämt­li­che Vor­zü­ge ver­lo­ren gin­gen. Vor allem wirkt Honig anti­bak­te­ri­ell.

Min­ze

Gera­de bei Erkäl­tungs­sym­pto­men ist das äthe­ri­sche Öl Men­thol das Non­plus­ul­tra-Hilfs­mit­tel. Es hilft gegen Atem­pro­ble­me, Erkäl­tungs­be­schwer­den und ist all­ge­mein sehr anre­gend, wenn man sich schwach fühlt. Außer­dem schmeckt Min­ze sehr schön frisch und balan­ciert star­ke Aro­men gut aus.

Zitro­ne

Mit Honig der Klas­si­ker im Tee. Und meist tre­ten bei­de auch zusam­men auf – süß und sau­er, Ying und Yang. Neben die­sen gefühlt geis­ti­gen Vor­zü­gen, wirkt der Honig anti­bak­te­ri­ell wäh­rend, die Zitro­ne mit Vit­amin C das Immun­sys­tem stärkt, Infek­tio­nen vor­beugt, ent­gif­tet und die Zel­len schützt.

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