Fett macht krank und Eiweiß ist schlecht für Nieren, Leber und die Verdauung? Die Vorurteile sind groß, doch für eine wirklich gesunde Ernährung braucht man beide. Wir von EDEKA Hollender zeigen, was Fette und Eiweiße bewirken, worin sie enthalten sind und welche Dosis die richtige ist.
Eiweißreich Einkaufen ist ganz leicht
Auf der Suche nach eiweißhaltigen Lebensmitteln und Rezepten haben tierische Produkte (z. B. Thunfisch, Hühnerfleisch, Käse wie Emmentaler oder Maasdamer) häufig qualitativ und quantitativ die Nase vorn. Aber auch vegane Eiweißquellen wie Nüsse, Samen und Saaten sowie Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Sojabohnen oder Erdnüsse) können eine nennenswerte Menge an Proteinen enthalten. Sie sind somit nicht nur für die vegetarische und vegane Proteinküche von Bedeutung. Backrezepte können Sie mit Nüssen und Saaten im Teig eiweißhaltig anreichern. Schon anhand dieser wenigen Beispiele sehen Sie: Die Vielfalt in unserem Sortiment ermöglicht es Ihnen spielend einfach durch gezielte Auswahl leckerer Produkte Ihrem täglichen Speiseplan einen Mehrwert zu geben, der Ihnen nicht nur schmeckt, sondern auch guttut.
Da Eiweiß anders als Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel niedrig hält, trägt auch das zur Sättigung, d. h. zum Ausbleiben des Hungergefühls bei. Eine plötzliche, hohe Insulinausschüttung, die zur Senkung des erhöhten Zuckerspiegels nach kohlenhydratreicher Nahrung nötig ist, und die daraus resultierende Unterzuckerung wird somit verhindert. Der gefürchtete Heißhunger bleibt aus, was vor allem beim Abnehmen wichtig ist. Dazu kommt, dass eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch eine geringe Energiedichte haben. Das heißt, pro 100 Gramm liefern sie relativ wenige Kalorien und unterstützen so bestens das Abnehmen.
Tipp: Wer gleichzeitig Ausdauersport, Yoga oder Pilates treibt, verhindert den Jo-Jo-Effekt!
Doch auch Vorsicht ist geboten: Viele Eiweiß-Backwaren (wie beispielsweise die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnenen Proteinbrote) werben damit, einen besonders verringerten Kohlehydratanteil zu besitzen. Das stimmt in der Regel auch. Doch achten Sie in diesem Zusammenhang auf den evtl. vorhandenen höheren Fettanteil in solchen Produkten, mit denen der Anteil an Kohlehydraten ausgeglichen wird. Hier lauern zusätzliche Kalorien. Und auch Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit sollten Eiweißbrote meiden, da sie aus Weizeneiweiß (Gluten), Leinsamen oder Sonnenblumenkernen sowie Soja- und Lupineneiweiß bestehen.
Fit statt fett mit gesunden Fetten
Dass Fett nicht sofort zu Hüftspeck wird, ist mittlerweile schon bekannt. Aber welches Fett ist gesund und welche Lebensmittel sollten Sie lieber meiden? Und was macht die gesunden Fette aus? Lesen Sie hier interessante Fat-Facts und Food-Tipps für Figur und Gesundheit.
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind leicht verdaulich und gut bekömmlich. Sie helfen, die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K aufzunehmen, schützen die Organe und wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Kurz: Einfach ungesättigte Fette sind gesund und ganz leicht in unseren Märkten zu finden.
Gute Lieferanten einfach ungesättigter Fettsäuren sind: Avocados, Erdnüsse oder Erdnussbutter, Rapsöl und Olivenöl.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essenziell! Dazu zählen vor allem Omega-3-Fettsäuren. Da der Körper diese Fettsäuren nicht selbst produzieren kann, müssen sie regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Insbesondere Omega‑3 unterstützt die normale Funktion des Herzens, Gehirns und der Sehkraft.
Gute Omega-3-Lieferanten sind: Walnüsse, fetter Seefisch, Leinöl, Rapsöl und auch Chia-Samen.
Gesunde Fette: tierisch vs. pflanzlich
Pflanzliche Lebensmittel enthalten die „guten Fette“ und auch der fette Seefisch reiht sich hier ein. Alle anderen tierischen Fette mit einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren sollten deutlich seltener auf den Teller kommen als ihre pflanzlichen Verwandten. Gesättigte Fettsäuren sind überwiegend in fettem Fleisch, Wurst, Vollmilchprodukten, Sahne, Butter, Chips und Backwaren enthalten.
Tipp: Butter lässt sich perfekt durch Avocado ersetzen. Dünn gestrichen ist Avocado fast geschmacksneutral. Wer es nussig mag, kann auch eine kleine Portion Erdnussbutter verwenden.
Frei nach dem Motto „die Dosis macht das Gift“ gilt für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ganz sicherlich nicht auch das Verbot aller leckeren Sünden. Wir empfehlen Ihnen deshalb den bewussten Blick auf Ihren Einkauf und helfen Ihnen dabei, mit unserem vielfältigen Sortiment unbeschwert und in vollen Zügen das Leben zu genießen.