Das Gießen von Blei ist seit 2018 verboten und stattdessen wird hierzulande zum Jahreswechsel zumeist Wachs zu undefinierbaren Klumpen eingeschmolzen, um daraus möglichst positive Vorhersagen für das neue Jahr herauszulesen: Diesen Silvesterbrauch kennt in Deutschland jede und jeder. Doch wie genau wird eigentlich in anderen Ländern Weihnachten und Silvester zelebriert? EDEKA Hollender klärt Sie auf über weltweite Weihnachts- und Silvesterbräuche von Irland bis nach Mexiko.
Apfelorakel bei unseren tschechischen Nachbarn
Sagt Ihnen das Apfelorakel etwas? In Tschechien deuten die Menschen aus der Kernanordnung eines halbierten Apfels vor Mitternacht ihr kommendes Schicksal. Deutet die Anordnung ein Kreuz an, droht Unheil; bei einer sternförmigen Anordnung wird das neue Jahr mit Glück gesegnet. Was auch immer der Apfel einem mitteilt: Nach dem Ritual schmeckt er auf jeden Fall besser als das vergleichbare Produkt unserer heimischen Deutung. Genießen Sie doch einen Apfel aus unserer Obstabteilung, am besten sichern Sie sich gleich welche für den Jahreswechsel.
Kerzen in Irland – Radieschen in Mexiko
Ein besonders schöner Brauch wird in Irland praktiziert. Hier stellen die Menschen am Heiligabend eine Kerze ins Fenster und gedenken damit allen Menschen, die an diesem Tag nicht zu Hause sein können. Etwas ungewöhnlicher geht es da in Mexiko zu. Bereits am 23. Dezember huldigen die Menschen dort dem Radieschen und dessen Einführung durch die Spanier. Aus den dort riesigen Knollen werden kunstvolle Krippenfiguren geschnitzt; beschlossen wird die „Nacht der Radieschen“ mit einem großen Feuerwerk.
Reispudding in Schweden – illustre Wichtel in Island
In Schweden hingegen setzt man auf ein Schälchen Reispudding oder Milchreis, welches in den Stall gestellt wird, um die Weihnachtswichtel bei guter Laune zu halten. In den Milchreis, der traditionell zu Weihnachten gegessen wird, rührt man häufig auch eine Mandel hinein. Wer sie findet, hat im kommenden Jahr Glück oder wird sogar heiraten.
Wer in Island auf den Weihnachtsmann wartet, wartet leider vergebens. Bereits ab dem 12. Dezember kommt hier stattdessen jeden Tag ein anderer Wichtel und bringt die Geschenke. Sie tragen so illustre Namen wie Stúfur oder Ketkrókur und haben jeweils verschiedene Vorlieben, etwa für Milch, Wurst oder Kekse.
Die Griechen zocken, die Spanier essen Trauben
Mit gutem Essen, einem Glas Sekt oder Champagner und einem bunten Feuerwerk – so begehen die meisten Deutschen den Jahreswechsel. Während wir dem großen Neujahrsböllern frönen, zelebrieren die Griechen lieber das große Neujahrszocken. Ob zu Hause oder im Kasino: Das fröhliche Spiel beginnt am Abend des 31. Dezember und dauert oft bis in die frühen Morgenstunden des neuen Jahres. Wer gewinnt, dem winkt das ganze Jahr über Glück. Wer verliert, kann wenigstens auf das sprichwörtliche Glück in der Liebe hoffen.
In Spanien übrigens wird um Mitternacht nicht mit Sekt angestoßen, sondern mit dem – wenn Sie so möchten – Vorgängerprodukt: der Weintraube. Kurz vor Mitternacht werden exakt zwölf Trauben bereitgelegt, die dann mit jedem Glockenschlag, der das neue Jahr einläutet, verschluckt werden. Bereits seit 1909 besteht dieser landesweite Brauch, den Weinbauern in Alicante ins Leben riefen, um ihre überschüssige Jahresernte loszuwerden.
Unabhängig davon, wie Sie nun die Feiertage und den Jahreswechsel verleben, ob klassisch oder international inspiriert durch weltweite Weihnachts- und Silvesterbräuche mit Apfel, Kerze, Radieschen, Milchreis, Mandel, Milch oder Weintraube: Bei EDEKA Hollender finden Sie alles für ein würdevolles Fest und die gelungene Silvestersause. Auch die passenden Silvesterknaller beim großen Comet-Feuerwerksverkauf vom 28. bis 30. Dezember.